01.01.2018

Pressemitteilung Hilfe! Schimmel im Blumentopf

Zimmerpflanzen schaffen eine angenehme Atmosphäre und entziehen der Luft sogar Schadstoffe. Doch manchmal geraten die grünen Mitbewohner in Verruf, wenn sich z. B. im Blumentopf Schimmel breit macht. Viele Pflanzenbesitzer sind um die eigene Gesundheit besorgt und suchen Rat. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim kennen das Problem.

Zimmerpflanzen leben nicht allein im Blumentopf. Die Erde in der sie wachsen, ist nicht steril. Mikroorganismen und Pilze befinden sich wie im Garten ganz natürlich in und auf der Erde.
Doch unter Umständen nehmen Schimmel oder auch Substratpilze, wie sie in Fachkreisen genannt werden, diesen Platz ein. Sie sind nicht gern gesehen und gelten sogar als gesundheitsschädlich. Sie entstehen häufig im Herbst und im Frühjahr begünstigt durch Dauernässe und hohe Luftfeuchte. Dabei neigen Pflanzsubstrate, die Kompost oder Rindenhumus enthalten, häufiger zu Schimmelbildung. Ihre Bestandteile bieten den Nährboden für Pilze, die halb verrottete organische Substanzen weiter zersetzten. Auf reinen Torfsubstraten tritt der Schimmel daher weniger auf, ist aber nicht auszuschließen. Prinzipiell gibt die Gartenakademie für Ihre Pflanzen Entwarnung: Sie sind nicht in Gefahr!

Um den Schimmel wieder loszuwerden, lassen Sie unbedingt die Topfballen zwischendurch abtrocknen. Lockern Sie häufig die Erdoberfläche und mulchen Sie im Blumentopf, wie in einem Miniaturgarten. Es eignen sich Sand, Blähton oder Mineraldekor aus Bims und Lava. Diese Materialien sehen nicht nur gut aus, sondern trocknen auch schneller ab. Der Schimmel verliert dann den Boden unter den Füßen. So nebenbei unterdrücken diese Materialien die Algenbildung. Es gibt immer wieder die Empfehlungen, die Pflanzen in neue Erde umzutopfen. Doch das löst das Problem nicht immer. Entfernen Sie in jedem Fall so viel von der alten Erde, wie möglich und verwenden Sie generell Qualitätserden. Die Bayerische Gartenakademie hat gute Erfahrungen mit mineralischen Substraten gemacht. Gebrochener Blähton (Lecadan), Lechuza PON oder Seramis-Tongranulate enthalten keine organischen Bestandteile und bieten den Schimmelpilzen keine Nahrungsgrundlage. Sie können jede Pflanze in diese „Steinerden“ umtopfen. Allerdings bilden sich auch hier bei Dauerfeuchte Pilzbeläge und Algen.

Aber nicht immer handelt es sich bei einem weißen Überzug um Schimmelpilze. Wenn Sie den Topfballen nicht von oben, sondern meist in den Untersetzer gießen, lagern sich Kalk und Düngerreste aus dem Gießwasser an der Erdoberfläche ab. Sie können ganz leicht selbst überprüfen, ob es sich um diese Mineralien handelt. Zerreiben Sie die weiße Substanz zwischen den Fingern. Bemerken Sie kristalline Strukturen? Dann handelt es sich um „Düngerreste“. Dieser Belag schadet nicht: Lockern Sie die Erde und gießen Sie den Topfballen ab und zu von oben.
Wenn der Schimmel nicht in den Griff zu bekommen ist, dann rät Ihnen die Bayerische Gartenakademie, sich von den Pflanzen zu trennen. Verzichten Sie aber nicht auf die grünen Mitbewohner. Holen Sie sich neue ins Haus, dann können Sie wieder unbesorgt durchatmen.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.
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